Die Idee ist so wichtig und auch so einfach.
Dirk Küster, Vorsitzender der CDU Ortsunion Kalldorf hat zusammen mit dem Vorsitzenden der Jungen Union Lippe, Marco Hildebrand,
Erstwähler zu einem Info-Abend eingeladen. Warum, so fragt man sich, ist noch keiner vorher darauf gekommen.
Tagesordnungspunkt: Informationen zur Demokratie, dem Wahlrecht und die Grundlagen des Kommunalwahlrechts, sowie der Aufbau der Gemeindevertretung.
Anfängliche Bedenken, dass der Abend möglicherweise floppt, waren doch zum Start des Abends mit Snacks, alkoholfreien Getränken und reichlich Pizza, doch rund ein
knappes Duzend junger Menschen gekommen. Der Mangeln an politischem Unterricht in der Schule, so war in den Gesprächen zu hören, und die massive Polemisierung
im Netz, führt oft zu Unsicherheiten, was den Wahlvorgang und die politischen Gremien angehen. Auch die anfängliche Fragerunde durch Dirk Küster zeigte die Unsicherheit noch einmal auf.
So begann der Abend mit dem trockenen, aber wichtigem Stoff über Demokratie, Exekutive, Legislative und Judikative und dem Einblick in den Aufbau der kommunalen Verwaltung.
Natürlich nutzte der Vortragende Dirk Küster auch die Gelegenheit zu zeigen, was die Ortsunion ausmacht und um was sie sich schon gekümmert hat. Hier waren die Haltestelle
an der Niedernfeldstrasse, die Rettung der Bleiglasbilder aus dem Meyra-Bau natürlich genauso Thema, wie die Unterstützung der Vereinsgemeinschaft Kalldorf und des
Radwegelückenschlusses an der B514.
Marco Hildebrand stellte den Wahlvorgang und die verschiedenen Wahlzettel zur Kommunalwahl 2025 vor. Er erläuterte auch den Briefwahlvorgang sowie die mögliche Stichwahl um den
Landrat. Gleichzeit sagte er, dass die zur Wahl stehende CDU- Ratsfraktion mit durchschnittlich 45,3 Jahre die jüngste Fraktion im Kalletaler Rat sein wird.
Der Bürgermeisterkandidat der CDU, Julian Gerber, stellte das Wahlprogram der Kalletaler CDU im Vergleich zu dem der Grünen vor. Wie er sagte, hätte er es auch gerne mit dem der
SPD und der UKB verglichen, nur seien diese öffentlich nicht einzusehen.
Am Ende der gut eineinhalbstündigen Veranstaltung gab es noch gute intensive Gespräche und die Beantwortung noch offener Fragen beim Genuss der inzwischen angelieferten Pizza.
Fazit: Ein sehr gutes Format das, wenn es auch erst einmal eher mäßig gestartet ist, doch sehr sinnvoll ist. Es sollte in Zukunft im Zusammenschluss aller demokratischen
Parteien unter der Organisation von Dirk Küster gemeinsam stattfinden.
Das Interesse junger Menschen ist da, die Unsicherheit, in vielen Bereichen auch die sichtbare Unkenntnis kann nur so beseitigt werden. Dabei muss es egal sein, was und wen
diese Menschen dann wählen, Hauptsache eine demokratische Partei. Die Profis der radikalen Flügel von links und rechts außen sind da schon ein Stück weiter und nutzen
bereits schon ganz erfolgreich die sozialen Netzwerke für ihren Populismus. Der Abend hat gezeigt, dass es viele Fragen gibt, die dann direkt vor Ort beantwortet werden können.
Foto: Dirk Küster, Mitte und Marco Hildebrand, 5. von links, klärten auf einer Informationsveranstaltung Erstwähler über den Wahlprozess auf.