veröffentlicht am 05. November, 2018
Kalletal/Kalldorf. Diesmal war es noch etwas enger auf dem Planwagen, mit dem die Kalldorfer ihren Ort inspizierten. Aber mit etwas gutem Willen rückten alle so weit zusammen, dass doch noch alle einen Platz auf dem „gelben Wagen“ fanden. Auch beim 45. Schnatgang ging es wie immer darum, die kleineren Mängel im Dorf festzuhalten und der Gemeinde zu melden. Zuguterletzt hatte man 9 Punkte auf der Liste stehen.
Die Schwerpunkte der Ortsbesichtigung haben sich natürlich im Laufe von 45 Jahren verändert. Seit Jahren schon besucht man örtliche Betriebe. Diesmal war man zu Gast im Weinberg bei Daniel Döhr: Ein junges
Unternehmen mit bereits 5 Vollbeschäftigten und einigen Aushilfskräften und einer ganzen Reihe von Spezialmaschinen. Damit entnimmt Daniel Bäume, die aus den verschiedensten Gründen gefällt werden müssen, aus Wald, Parks und Gärten, und das auch bei schwierigen Standorten. Auch mit Forstarbeiten ist die Firma beschäftigt und verarbeitet geeignetes Holz zu Brennholz, wovon sich die Schnater im Weinberg überzeugen konnten.
Bei der Besichtigung des Windwurfes einer Fichtenschonung im Haiberg konnte der Fachmann Daniel Döhr die wegen der Borkenkäfer besorgten Kalldorfer gleich über Schädlinge, Mischwald, die Marktlage für Holz und die Aufarbeitung von Fallholz informieren.
Auf dem Programm stand auch ein Besuch bei der Kalldorfer Landwirtin Andrea Holzmeier-Böke, einem bäuerlichen, Milch erzeugenden Familienbetrieb. Die Schnatgänger erlebten eine engagierte Familie, die ihren Betrieb schon vor Jahren auf die heute notwendige Größe gebracht hat und hofft. dass sie trotz niedriger Milchpreise eine Zukunft hat. Nach einer Führung durch die einzelnen Bereiche des Betriebes nahmen die interessierten Männer um Hans Bentler eine Vielzahl von Informationen mit. Für die Chefin Andrea Holzmeier-Böke gab es dafür ein kleines Präsent und einen Blumenstrauß.
Zum Abschluss genehmigten sich die „Inspekteure“ eine kräftige Erbsensuppe im Kalldorfer Brunnen.
Besuch bei einem jungen Unternehmer vor Ort
Bild- und Textquelle: Johannes Bentler