Kalldorfer erinnern sich der Toten der Weltkriege Kranzniederlegung an der Friedhofskapelle

Vereinsgemeinschaft Kalldorf                                                                        Kalldorf, den 15.11.2022    Wilfried Gerkensmeier -Vorsitzender –

Pressenotiz
Kalldorfer erinnern sich der Toten der Weltkriege
Kranzniederlegung an der Friedhofskapelle

Kalldorf: Der MillionenToten der beiden Weltkriege kommt am Volkstrauertag alljährlich eine besondere Bedeutung zu. Deshalb hatte sich die Kalldorfer Vereinsgemeinschaft wieder besondere Mühe gegeben, eine würdige Feier zusammen mit der Evangelisch reformierten Kirchengemeinde Langenholzhausen zu gestalten.
Für die jüngere Generation – sie wird seit Jahren in die Feier eingebunden – hielt in diesem Jahr Timo Engelhardt die Gedenkrede und sprach die Totenehrung.

Er eröffnete seine emphatische Ansprache mit einem Zitat des Friedensnobelpreisträgers, Albert Schweitzer, der hat einmal gesagt: „Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens.“

Aber, so Engelhardt weiter, es sind nicht die Zahlen, Daten und Fakten, die uns aufrütteln. Diese schaffen eine Distanz, hinter die wir uns unbeteiligt zurückziehen können. Es sind die menschlichen, die persönlichen Schicksale, die uns berühren und zum Nachdenken bringen.

Und wir denken auch an die, die von verantwortungslosen Machthabern zur Zeit in aussichtslose Kämpfe geschickt werden, in denen sie ihre Gesundheit, ihre Jugend, ihre Unschuld und ihr Leben verlieren.

Seine Rede beendete Engelhardt mit einem bemerkenswerten Zitat des damaligen Reichstagspräsidenten, Paul Löbe. Er hielt die Rede bei der ersten offiziellen Volkstrauertags-Feier – und erklärte einmal: „Es müssen Gesetze geschaffen werden, durch welche die für einen Kriegsausbruch verantwortlichen Diplomaten und die Journalisten gezwungen würden, als erster in die Schützengräben zu gehen.“

Wie viel hat sich eigentlich bis heute geändert? Damals hieß der Volkstrauertag noch „Heldengedenktag“. Nicht geändert hat sich, dass die Verantwortlichen für Kriege nur selten zur Rechenschaft gezogen werden. Wären Gesetze, wie sie Paul Löbe damals forderte, nicht auch heute sinnvoll, um ein friedliches Miteinander zu erreichen? Umso wichtiger ist es, das Gedenken aufrechtzuerhalten

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